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September 2021

Die Digitalisierung im Bildungswesen nimmt Fahrt auf. Doch an vielen Schulen wird das digitale Klassenzimmer von veralteten und trägen Datennetzwerken ausgebremst. Eine individuelle Netzwerküberprüfung schafft Abhilfe.

Die Verteiler sind zu klein, die Patchkabel zu kurz, Anschlüsse liegen lose im Datenschrank und die Schranktür lässt sich nicht mehr schließen. Patchpanel und Datenkabel sind ungeschirmt und wurden nicht fachgerecht installiert, eine Anbindung zum Potenzialausgleich fehlt und offene Wanddurchbrüche erhöhen die Brandgefahr. Oder aber die verarbeiteten Materialen – besonders mit Blick auf den Personenschutz – entsprechen nicht mehr der aktuellen Bauproduktenverordnung. Hinzu kommt: Die Dokumentation ist spärlich und nur wenige Komponenten sind beschriftet. Ein durchgängiges Beschriftungskonzept? Fehlanzeige.

So oder so ähnlich, ist die Situation an vielen Schulen. Organisch gewachsene Datennetzwerke, die Stück für Stück – und selten fachgerecht – erweitert wurden und selbst den gängigsten Standards nicht mehr genügen. Dringende Investitionen wurden verschoben oder lediglich punktuell realisiert, stets am konkreten, nicht am zukünftigen Bedarf orientiert. Die Folge? Ein veraltetes, langsames und träges Datennetzwerk ohne normative Struktur. Ein Netzwerk also, das mit den kommenden Anforderungen nicht mehr Schritt halten kann. Denn die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft macht nicht Halt vor Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Im Gegenteil. Online-Schooling und digitale Lernmethoden gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Soll das digitale Klassenzimmer einmal Realität werden, führt daher kein Weg an einem modernen Netzwerk vorbei.

Vielerorts besteht also Handlungsbedarf. Doch was tun? Alles rausreißen und neu installieren? Teuer, aufwendig und in den meisten Fällen nicht nötig. Denn oft genügen schon einige, gezielte Maßnahmen, um das Netzwerk auf den neuesten Stand zu bringen. Häufig wissen die Verantwortlichen aber nicht, wo sie ansetzen sollen, welche Vorschriften und Normen berücksichtigt werden müssen und wer ihnen dabei helfen kann. Erneut stellt sich daher die Frage: Was also tun?

Nichts dem Zufall überlassen

Die Modernisierung der Netzwerkinfrastruktur beginnt bei einer dedizierten Überprüfung der Datennetze. Im ersten Schritt sollte also das bestehende Netzwerk auf Herz und Nieren überprüft und seine Schwachstellen identifiziert werden. Ist dieser Prozess abgeschlossen, können individuelle Maßnahmen erarbeitet werden, um das Netzwerk systematisch zu ertüchtigen und auf einen leistungsfähigen und zukunftssicheren Stand zu bringen. Die Umsetzung dieser Aufgabe sollte aber nicht dem Zufall überlassen werden. Sonst wiederholt sich das Bild aus dem eingangs beschriebenen Szenario. Besser die Verantwortlichen suchen frühzeitig nach professioneller Unterstützung.

Diese bietet beispielsweise die dtm group. Das Unternehmen unterstützt Schulen und öffentliche Einrichtungen bei der Modernisierung ihrer Netzwerkinfrastruktur und hat hierzu ein mehrstufiges Konzept entwickelt. Sich einen dedizierten Überblick über das bestehende Netzwerk zu verschaffen, hat dabei die höchste Priorität – stellt oftmals aber auch die größte Herausforderung dar. Damit das gelingt, sichten die Netzwerktechniker der dtm group im Vorfeld alle vorhandenen Unterlagen und werten diese aus, das können dann beispielsweise Messprotokolle, Pläne, Aufzeichnungen oder Dokumentationen sein.

Anschließend folgt die Begehung des Gebäudes. Nun werden vor Ort Netzwerkkomponenten, Struktur, Verkabelung, Brandschutzmaßnahmen, Potentialausgleich sowie Beschriftung und Dokumentation, kurzum, wird das gesamte Datennetzwerk in Augenschein genommen, analysiert und überprüft. Um die Leistungsfähigkeit der Installation ermitteln zu können, werden zudem Stichprobenmessungen an LWL-Strecken und Kupferverbindungen vorgenommen. Die Experten der dtm group achten dabei insbesondere auf die handwerkliche Ausführung der Installation und überprüfen, ob die Netzwerkkomponenten richtig verbaut und installiert worden sind. Ein besonderes Augenmerk gilt aber auch den einschlägigen Normen der Reihe DIN EN 50173-x, DIN EN 50174-x und DIN EN 50310. Diese werden selbstverständlich in die Netzwerküberprüfung miteinbezogen und dienen als Grundlage zur Beurteilung des Normenstands.

Ein Schritt nach dem anderen

Ist die zwei- bis dreitägige Vor-Ort-Begehung abgeschlossen, erstellen die Netzwerktechniker der dtm group einen ausführlichen Bericht mit Messprotokollen und Beispielbildern. Der Bericht gibt einen Überblick über den gegenwärtigen IST-Stand und führt an, welche Maßnahmen nötig sind, um das Netzwerk zukunftssicher zu modernisieren. Da nicht alle Maßnahmen ad hoc realisiert werden können, sind diese stets nach Dringlichkeit priorisiert. Abhängig vom Szenario, ist es dann beispielsweise wichtiger, zunächst ein Beschriftungskonzept zu entwickeln oder den Datenschrank im Serverraum zu überarbeiten. Anschließend können dann immer noch kleinere Maßnahmen realisiert werden, etwa Patchkabelführungen nachrüsten, Netzwerkdosen neu anschließen oder den Verteiler durch einen größeren ersetzen.

Die Modernisierung der Netzwerkinfrastruktur muss weder kostspielig noch aufwendig sein. Und es wird sich auf jeden Fall lohnen. Schließlich ist ein modernes, leistungsfähiges Datennetz ein Schlüsselaspekt auf dem Weg in das digitale Klassenzimmer von morgen.

Möchten Sie mehr über die Netzwerkprüfung erfahren, kontaktieren Sie die dtm group einfach über https://dtm-group.de/de/info-center/kontakt

Kabel liegen lose im Datenschrank

Bild: Anschlüsse liegen lose im Datenschrank

modernisierte Netzwerkinfrastruktur

Bild: modernisierte Netzwerkinfrastruktur

Anbindung an Potenzialausgleich

Bild: Anbindung an Potenzialausgleich

 

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